Studienfahrt der 12STR2

Studienfahrt der 12STR2 nach Rothenburg an der Fulda

Der Lehrplan für Religion an berufsbildenden Schulen möchte nicht nur die Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben, sondern auch das gegenseitige Verständnis der Glaubensrichtungen untereinander fördern. Aus diesem Grunde sind Weltreligionen und deren heilige Orte ein fester Bestandteil dieses Curriculums.

Besonders das Judentum mit seiner langjährigen, wechselhaften und oft tragischen Geschichte lädt zu einer näheren Betrachtung ein, und da in Rothenburg an der Fulda ein für diese Glaubensgemeinschaft heiliger Ort bis heute erhalten blieb, wurde dieser als Ziel für die Exkursion ausgewählt.

Am 19. September war es soweit: Nach Anreise mit der Regio-Tram hat die Klasse 12 der Straßenbauer zusammen mit ihrem Lehrer Georg Bogner im jüdischen Museum die Reste einer aus dem 17. Jahrhundert stammende Mikwe, einem rituellen Tauchbad für Frauen, besichtigt. Im oberen Stockwerk des Gebäudes konnten sich die interessierten Gäste aus Kassel dann im Rahmen der Dauerausstellung „Was übrig blieb“ ein Bild über das frühere jüdische Leben in Rothenburg an der Fulda und Umgebung machen: Hier gab es eine patentierte Schuhbesohlungsmaschine, eine Thora oder auch ein spezielles Operationstuch, welches bei Beschneidungen verwendet wurde, zu bestaunen.

Auch der Einfluss der hebräisch-jiddischen Sprache auf unseren heutigen Wortschatz wurde thematisiert: So war es für viele Überraschend, wo einige von uns umgangssprachlich verwendete Begriffe und Redewendungen ihren Ursprung haben.

In diesem Sinne war es eine „dufte“ Fahrt, auf der zusammen viel „ausbaldowert“ wurde! (GÜRI)