Nach einer gründlichen Überarbeitung geht nach den Herbstferien die neue Version online. Das CODE Projekt der Arnold-Bode-Schule hat in den letzten Jahren bundesweit viel Zuspruch erfahren. Aus dem konstruktiven Feedback aller Beteiligten ist der Nachfolger zu einer semantischen und intuitiveren Lernplattform entwickelt worden. An der Arnold-Bode-Schule in Kassel wird die Plattform in den Ausbildungsberufen Mediengestalter/in Digital und Print, sowie Gestaltungs- und medientechnischen Assistentinnen und Assistenten eingesetzt, um das Schreiben von Computersprachen praxisbezogener zu vermitteln.
CODE ist nach wie vor eine öffentliche und kostenlose Lern-Plattform der ABS. Sie bietet anhand von vielen Beispielen, interaktiven Live-Editoren, Video-Tutorials, informativen Übersichten, Lernsituationen, umfangreichen Skripts und Lernkarten das Framework für die Konzeption, Gestaltung und Umsetzung eigener Projekte mit aktuellen Webtechnologien. Durch die Deklaration als Open Educational Ressource (OER) teilen wir bundesweit unsere Inhalte mit allen Interessierten und ermöglichen die Nutzung der Plattform.
Damit CODE leichter an die Bedürfnisse angepasst werden kann, wurde von Norman Seeliger, dem Entwickler der Plattform, ein eigenes WordPress Thema kreiert und eine ganze Reihe von Plugins entwickelt. So werden unterschiedliche Ausgabegeräte besser unterstützt, was der Lesbarkeit deutlich zugutekommt.
Interaktive Glossar
Neben vielen Weiterentwicklungen stellt das interaktive Glossar eine der wesentlichen Neuheiten dar: Wo bisher die Bedeutung eines Elements separat nachgeschlagen werden musste, kann bald bei vielen Beispielen einfach auf das Element getippt werden – das Programm zeigt dann die dazugehörigen Informationen direkt an. Im Glossar sind dabei etliche Beispiele integriert, die das betreffende Element in verschiedenen Anwendungen und gestufter Komplexität veranschaulichen. Die Beispiele zeigen dabei die Anwendung in mehreren Sprachen, z. B. PHP-Funktionen, die später das gewünschte HTML ausgeben. Auch sind neben den kuratierten eigenen Inhalten ausgewählte externe Ressourcen integriert – im HTML und CSS beispielsweise die tatsächliche aktuelle Verbreitung in den Browsern oder die Spezifikation.
Das interaktive Glossar bietet auch die Möglichkeit, Lesezeichen bei Elemente zu setzen. So können unter anderem Lernspiele realisiert werden (diese Funktion steht momentan leider nur Lernenden der ABS zur Verfügung; zur nächsten Zwischen- oder Abschlussprüfung in 2019 soll ein bundesweiter Test des Features erfolgen).
Fachliche Feedback
Neben dem Prinzip „Lernen am Beispiel“ wird von den Lernenden das individuelle Feedback zum fachlichen Leistungsstand ebenfalls häufig genutzt. Für das hessische Schulprojekt BÜA wurde extra ein Plugin geschrieben, mit dessen Hilfe Kompetenz-Matrizen leicht erstellt und ausgewertet werden können. Nach der aktuellen Testphase soll eine öffentliche Variante ohne die Speicherung personenbezogener Daten integriert werden.
In der Zukunft wird das System weiterhin schrittweise ausgebaut werden: Wir starten mit HTML und CSS; PHP, Javascript und SQL sind ebenso in der Testphase.