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 „Heute kann ein Wegsperren von unliebsamen Menschen wie im Nationalsozialismus nicht mehr geschehen.“ Diese These stellten Auszubildende der Klassen 10 BAU2 (Baugrundstufe) und 11FLIE (2. Ausbildungsjahr Fliesenleger) nach dem Besuch der Gedenkstätte Breitenau in Guxhagen auf. Das ehemalige Kloster war im Nationalsozialismus als Arbeits- und Konzentrationslager genutzt worden.

Am 11. Oktober waren die Kollegen Rajmond Eckenberger und Georg Bogner mit den beiden Klassen mit nach Guxhagen gefahren, um das ehemalige Benediktinerkloster an der Fulda zu besuchen.

In einem Film zeigte das dortige Personal die Geschichte des Klosters: im Kaiserreich „Besserungsanstalt“ für „arbeitsscheue“ Menschen, 1933-34 Gefängnis für politische  Gegner der Nazis, 1940-45 Arbeits- und Konzentrationssammellager  u.a. für Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Menschen verschiedener Nationalität, die eine Beziehung eingegangen waren. Immer sollten hier Menschen gefügig gemacht werden.

In einer Führung wurden die Funk-tionen der Räume erklärt und Augenzeugenberichte vorgetragen. Eindrücklich waren den Azubi vor allem der Appellplatz, die Isolierzellen und der Kirchenraum, wo Häftlinge und Guxhagener  als Besucher der Gottesdienste zusammen saßen. „Unvorstellbar.“, äußerte ein Schüler. Die Azubi bekamen auch die Baugeschichte des Klosters erläutert.

„Nie wieder!?“

Die obige These soll im Unterricht angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation und des Erstarkens ausgrenzender Haltungen in Deutschland und Europa diskutiert werden. (hm)