Seit dem 21. November 2025 steht auf dem Schulhof der Arnold-Bode-Schule ein ganz besonderes Exponat: Einer von vier europaweit tourenden #StolenMemory-Ausstellungscontainern macht bei uns Station und lädt alle Interessierten dazu ein, die bewegenden Geschichten ehemaliger KZ-Häftlinge kennenzulernen.
Die Ausstellung ist in einem umgestalteten Übersee-Container untergebracht: Die Seitenwände lassen sich vollständig aufklappen und verwandeln den Container in einen offenen, frei zugänglichen Ausstellungsraum. Anhand von Fotos persönlicher Gegenstände erzählt #StolenMemory die Schicksale von fünf Menschen, deren Verwandte die Arolsen Archives bis heute noch suchen. Auf weiteren Tafeln werden Beispiele erfolgreicher Rückgaben solcher Gegenstände an Angehörige vorgestellt.
Besonders eindrucksvoll sind die Videoportraits, die über QR-Codes abrufbar sind. Darin berichten die Nachfahren von den Lebenswegen der Verfolgten und davon, was die zurückgegebenen Objekte für ihre Familien bedeuten. Ergänzende Infotafeln geben einen kompakten Überblick über das KZ-Lagersystem und die Arbeit der Kampagne.
Der biografische Zugang über persönliche Schicksale macht die Ausstellung besonders geeignet für Jugendliche und gibt ihnen die Möglichkeit, sich intensiv mit Geschichte, Erinnerung und Verantwortung auseinanderzusetzen.
Der erste #StolenMemory-Container wurde durch das Förderprogramm „Kultur im ländlichen Raum“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ermöglicht. Die weiteren drei Container konnten dank der Unterstützung mehrerer internationaler Partner entstehen – darunter das US-amerikanische, belgische und französische Außenministerium, das deutsche Auswärtige Amt sowie die Fondation pour la Mémoire de la Shoah.
Der Container ist noch bis zur Veranstaltung anlässlich des internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer von Genoziden und zur Genozid-Prävention am 09.12.2025 auf dem Schulhof zugänglich. Wir laden herzlich zum Besuch ein!
(Bilder: Gürich / Text: Gürich, erstellt mit Unterstützung von ChatGPT)