Drogentheater

Großes Theater in der Arnold-Bode-Schule: die Mauerwerkshalle wurde zum bestuhlten Saal und eine Raumfront mit schwarzem Tuch auf einem Rahmenholzgestell zur Bühne. Geladen hatte der Suchtpräventionsberatungslehrer Jens Kroll, gekommen waren zwei junge Schauspieler des Weimarer Kulturexpress sowie 120 SchülerInnen und Lehrer.
In dem Stück „Von Gras zu Crystal“ zeigten die Darsteller anhand der Geschichte eines jungen Paares in eindrucksvollen Szenen, wie es zum Ausprobieren von legalen und illegalen Drogen kommt und warum insbesondere junge Menschen sie eventuell auch dauerhaft und steigernd konsumieren. Im Mittelpunkt stand als Beispiel der Weg von Marihuana zu Crystal, zuerst zur Steigerung des Wohlgefühls, später zur dauerhaften Verdrängung von Problemen des täglichen Lebens.
In einer kurzen anschließenden Diskussion wurden von den SchülerInnen aus acht verschiedenen Klassen kritische Fragen zum Marihuana als Einstiegsdroge gestellt. Das Gespräch sollte dann anschließend in den Klassen vertieft werden.
Drogenberatungslehrer Jens Kroll hatte den Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung zum Anlass für das Engagement der Theatergruppe genommen und war hinterher mit dem Besuch sehr zufrieden. Es waren auch vier Sozialpädagogen aus Stadtverwaltung von Heiligenstadt dazu gekommen. (hm)