Wer kennt das nicht: Im Alltagsstress ist die Welt um einen herum wie ausgeblendet. Oft werden sogar Dinge übersehen, die sich direkt vor der eigenen Nase befinden. Doch wenn man sich mal Zeit nimmt, gibt es viel zu entdecken – so auch bei uns im Schillerviertel: Schlendert man hier aufmerksam durch die Straßen, fallen einem schnell an vielen Fassaden die großflächigen Bilder auf, wo namhafte Künstlerinnen und Künstler ihre Werke hinterlassen haben. Die neueste Erweiterung dieser Freiluftgalerie stellt das überlebensgroße fotorealistische Beuys-Portrait dar, welches vor kurzem durch den Berliner Künstler Yongtak Choi auf die Außenseite der Arnold-Bode-Schule gemalt wurde.

Um mehr über die Kunst im Schillerviertel zu erfahren, bietet der zuständige Verein KolorCubes e.V. geführte Rundgänge durch das Quartier an, auf denen viel wissenswertes über die Künstlerinnen und Künstler, sowie ihre Werke vermittelt wird.

Angeleitet von Stefan Gebhardt haben auch die Lernenden der Klassen 11GMTA1 und 11GMTA2 der ABS an einer dieser Exkursionen teilgenommen, und so viel über die verschiedenen Wandbilder, deren Entstehungsgeschichte und die dazugehörigen Kunstschaffenden erfahren können. Beginnend mit dem Beuys-Wandbild von Yongtak Choi ging es vorbei an Werken von Liquen, Momo oder Alicja Biała. Der Rundgang durch das Schillerviertel endete bei der Kreativfabrik, in der sich auf ca. 250 Quadratmetern Atelier, Werkstatt und Büro von KolorCubes e.V. befinden.

Unterwegs gab es immer die Gelegenheit für Rückfragen, von denen die Lernenden der 11GMTA auch zahlreiche hatten. Ein Platzregen beendete allerdings etwas vorzeitig den interessanten Rundgang, der allen Teilnehmenden trotz des Wetters das Schillerviertel aus einer neuen Perspektive zeigen konnte.

(Bilder & Text: Gürich)