Wann hat man schon das Privileg, bei der Verleihung des Deutschen Schulpreises unter den letzten 15 teilnehmenden Schulen zu sein? Für die Arnold-Bode-Schule aus Kassel war dies der perfekte Anlass, den diesjährigen pädagogischen Tag gleich ganz nach Berlin zu verlegen: Neben der Teilnahme an der Preisverleihung bot sich so auch die Möglichkeit, mit dem Jüdischen Museum ein ausgewähltes kulturelles Highlight der Hauptstadt zu erleben.
Am Morgen des 2. Oktobers traf sich der Großteil des Kollegiums im Jüdischen Museum Berlin, um in einem eigens dafür angemieteten Raum die Preisverleihung live auf einer Großleinwand zu verfolgen. Eine ausgewählte Delegation der Schule durfte sogar bei der Übergabe im Studio mit dabei sein: Unter den Anwesenden war auch der Bundeskanzler, der den teilnehmenden Schulen persönlich seine Glückwünsche übermittelte. Mit Spannung fieberten alle mit, und auch wenn es am Ende nicht für eine der begehrten Trophäen reichte, waren alle bester Laune.
Nach der Preisverleihung genossen die Gäste aus Kassel im Jüdischen Museum ein typisch israelisches Mittagessen, gefolgt von einem inspirierenden Vortrag von Heiko Führer über die Architektur und die Bedeutung des außergewöhnlichen Bauwerks. Im Anschluss erkundeten die Lehrkräfte bei einer Führung das Gebäude und die Exponate des Museums, was zahlreiche tiefere Einblicke in die jüdische Geschichte und Kultur ermöglichte.
Nach einem gemeinsamen Abschluss im Museum traten nachmittags viele der Kolleginnen und Kollegen die Heimreise an, während einige das verlängerte Wochenende für einen ausgiebigeren Aufenthalt in der Hauptstadt nutzten.
So bot der diesjährige pädagogische Tag in Berlin nicht nur die Gelegenheit, an der Preisverleihung des Deutschen Schulpreises teilzunehmen, sondern auch die Möglichkeit, eindrucksvolle Einblicke in die jüdische Geschichte durch den Besuch des Jüdischen Museums zu gewinnen.
(Bilder: Gürich, Kostic / Text: Gürich)