Es ist Mittwoch, 10 Uhr. Eben noch taghell, nun aber erhellen nur wenige Lichter ein wenig fensterlose, dunkle und kalte Räume. Es wird über Bomben, Angst, Ungewissheit berichtet: Wie lange müssen wir hier bleiben? Haben wir genug zu essen und zu trinken? Wie sieht es draußen aus, wenn wir wieder heraus dürfen?
Beklemmende Situation
Diese beklemmende Situation konnten die Schülerinnen und Schüler der berufsvorbereitenden Klassen PuSch und BzB am 23. März nachempfinden. Sie erfuhren hautnah, wie sich tausende Menschen während des II. Weltkriegs in der ungemütlichen Umgebung des riesigen Bunkers unter der Erde des Kasseler Weinbergs Schutz suchten, um ihr Leben zu retten.
Riesige Bunkerlanlage
Der Kollege Volker Mehlhorn und die Sozialpädagogen Guido Rudolph, Tobias Kiem und Lisa Seltmann boten in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrverein dieses Erlebnis. Thomas Schmidt führte die Gruppe ca. zwei Kilometer durch die riesige unterirdische Bunkeranlage und schilderte die Erlebnisse von Zeitzeugen. So wurden die beklemmenden Stunden in den Bombennächten des II. Weltkriegs spürbar. Einzig die eigene gute Kleidung und das Fehlen von Hunger, Durst und unmittelbarer Angst machten deutlich, dass man nicht wirklich bedroht ist. (hm)