Im September 2024 begab sich eine ausgewählte Expeditionstruppe aus Lehrkräften der Arnold-Bode-Schule auf die Reise nach Rumänien. Im Mittelpunkt des Interesses standen (wie auch in den Jahren zuvor) rumänische Kirchenburgen, welche in ihrer Art einzigartig sind und zum Weltkulturerbe zählen. Mit dabei: Udo Hauser, Susanne Dilchert, Angela Sievers, Tobias Platz, Steffen Wickert und Jens Kroll.

Früh am Mittwoch, den 18.09.2024, begann das Abenteuer, denn es ging mit dem Flugzeug von Dortmund nach Timişoara. Dort angekommen hieß es erst einmal: Mietwagen abholen. Ramona Lambing, die ortskundige Begleiterin, zeigte den Gästen aus Kassel nicht nur den Weg zum Hotel, sondern auch den ein oder anderen kulinarischen Teil der Innenstadt: Ein köstliches Abendessen im Restaurant Miorita rundete den ersten Tag ab.

Gut ausgeruht begaben sich die Reisenden am nächsten Tag auf eine ausgiebige Stadtführung durch Timişoara. Ramona führte die Gruppe zu Märkten und Denkmälern, erzählte im dazugehörigen Museum von der bewegten Geschichte des Revolutionsjahres 1989 und bot Einblicke in verschiedene Bereiche der Stadt. Danach führte Walter Kindl die Besucher durch den beeindruckenden Dom zu Timişoara. Die Gruppe erkundete danach die prächtig gestaltete orthodoxe Kathedrale. Nach so viel Kultur durfte eine kleine Stärkung nicht fehlen – regionale Köstlichkeiten und das eine oder andere Schlückchen in einem gemütlichen Pub sorgten für gute Stimmung.

Am Freitag ging es dann weiter nach Holzmengen. Unterwegs konnten noch historische Bauten wie die Holzkirche in Margina und die Gräfenburg in Kelling bewundert werden. Ein Stopp in Sibiu durfte auch nicht fehlen, wo die Gruppe an der Lügenbrücke ein Mittagessen einnahm und später noch ein Treffen mit der einheimischen Journalistin Aurelia Brecht hatte. Abends in Holzmengen klang der Tag mit einer gemütlichen Runde um das Lagerfeuer aus, welches von dem Vorstand vom Verein „Cepit Hosman“ und weiteren Gästen begleitet wurde.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Weltkulturerbe-Tour: Die Kirchenburgen in Alma und Birthälm beeindruckten die Gäste aus Kassel mit ihrer jahrhundertealten Geschichte. Besonders spannend war die Werkstattführung in Pretai, wo die Handwerkskunst der Region hautnah erlebt werden konnte. Mittags gab es herzhafte Hausmannskost bei Rosi Popsor, so dass niemand hungrig blieb.

Viel zu früh ging bereits am Sonntagmorgen um 2.30 Uhr der Wecker, denn die Rückreise stand an. Kurz darauf bestieg die Reisegruppe den Mietwagen und fuhr nach Klausenburg. Der Rückflug nach Dortmund verlief reibungslos, und am Nachmittag kamen alle wieder wohlbehalten in der Heimat an.

Alle Teilnehmenden sind sich einig: Diese Reise war ein voller Erfolg und die Zusammenarbeit mit dem Verein „Cepit Hosman“ ist mehr als ein Gewinn. Bereits 2025 soll das erste Schülerpraktikum in Holzmengen stattfinden, ein weiterer Besuch ist für 2026 geplant. Das Predigerhaus und der sogenannte „Kaffeeturm“ brauchen zwar dringend Handwerkskunst, aber auch dafür stehen die Pläne bereits und der nächste Förderantrag ist in Vorbereitung! So freuen sich alle Beteiligten auf viele zukünftige Projekte, neue Erlebnisse und vielleicht das eine oder andere „Abenteuer Kaffeeturm“!

(Bilder: Kroll / Text: Gürich, Kroll)