Die Malerklassen des ersten Lehrjahres (10MAL 1 + 2) sowie des zweiten Lehrjahres (11MAL 2) besuchten die 70er Jahre Tapetenausstellung im Museum Schloss Wilhelmshöhe. Das war ein gelungener Abschluss eines umfangreichen Schuljahres.
Da zurzeit das Tapetenmuseum in Kassel noch nicht wieder seine Tore geöffnet hat, finden immer wieder in unterschiedlichen Museen in Kassel Sonderschauen zu den verschiedensten Epochen der Tapetengestaltung statt. So auch bis Ende September die Sonderschau zu den Tapeten und der Wohnkultur der 70er Jahre.
Die Schülerinnen und Schüler der Malerklassen konnten bei ihrem Besuch in die Zeit, sowie in die Farb- und Musterwelt der 70er Jahre eintauchen. Es lagen Tapetenbücher von unterschiedlichen Herstellern aus und viele Mustertapeten konnten, wie in einem Fachgeschäft, begutachtet werden. Hinzu kamen die liebevoll zusammen gestellten Wohn- und Alltagsgegenstände, die ausgestellt wurden, sowie die durch Aufrufe an die Kasseler Bürgerschaft gesammelten Fotografien, welche ebenfalls Eindrücke der 70er Jahre vermittelten.
Es stellte sich heraus, dass die 70er Jahre anscheinend eine farbenfrohe und musterfreudige Zeit war. Im Vergleich zu heutigen Designs, die eher auf Natur, Zurückhaltung in der Farbgebung und Nachhaltigkeit setzen, waren die 70er Jahre hingegen schrill, wild und verschwenderisch. Jedoch fiel auf, dass einzelne Elemente durchaus auch immer wieder bei neuen Designs mitaufgenommen und neu interpretiert werden.
Weitere Eindrücke konnten darüber hinaus in der Gemäldegalerie der alten Meister im Schloss gesammelt werden. Diese beeindruckten durch Präzision, Realitätsnähe und schlicht der Größe.
(Bilder und Text: Brockelmann)